Ulf - RSC Kirrlach

Verein für Breitensport
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Dienstag:
17.30 Uhr
Donnerstag:
17:30 Uhr
Samstag:
14.00 Uhr
Sonntag:
nach Absprache


Trainingslager auf Gran Canaria

In der 3. Novemberwoche war unser Vereinsmitglied Ulf mit meinem Bruder Heider auf Gran Canaria zum Rennrad fahren. Heider war schon eine Woche vorher da, kannte sich also bereits bestens aus. Während man früher von der Insel des ewigen Frühlings sprach, muß sie inzwischen eher Insel des ewigen Sommers genannt werden. So hatten wir fast durchgängig 28°C mit blauem Himmel und der Strand war voll von sonnenbadenden Touristen. Die Tage sind mit ca. 11h zur Zeit deutlich länger als in unseren Breitengraden und wir konnten unsere Renntag gemütlich angehen lassen. Von Meereshöhe aus ging es immer gleich in die Berge, denn anders geht es auf Gran Canaria nicht. Selbst die Küstenstraße bot bereits Kraichgauniveau. Unser Standort in Maspalomas war zwar sehr touristisch, aber schon nach wenigen Minuten hatte man die verkehrsreiche Stadt verlassen und die Kletterei konnte beginnen. Bedingt duch einen Starkregen vor einigen Wochen, ist die Insel gerade deutlich grüner als gewohnt, überall wachsen neben Palmen seltame interessante Pflanzen, blühen die Kakteen und andere Sträucher in leuchtenden Farben. Häufig ging es durch mäßig ansteigende Schluchten vorbei an Kamelparks und kleine Bergdörfchen Richtung Inselmitte. Eindrucksvolle Serpentinen in endlosen Schleifen boten einen herrlichen Anblick. In Gipfelnähe gibt es meist eine nette Einkehrmöglichkeit. Unser Favorit waren dann die landestypischen Patata con Mocho, eine Kartoffelspezialität mit Tomatensoße, die nicht zu schwer im Magen liegt. Unsere Königsetappe führte uns auf die Spitze der Insel, den etwa 1940m hohen Pico de las Nieves. Aber auch, wenn er so heißt, Schnee gab es dort keinen. Führte der Anstieg dahin noch in mehreren Stufen über teils recht ruppige Wege, ging es an einem Stück sehr steil, aber fast ohne Verkehr auf glatten Straßen wieder hinab, eine perfekte Abfahrt. Gut, daß die Leihräder mit Scheibenbremsen ausgerüstet waren. Daß man immer zumindest eine Windjacke dabei haben sollte, merkten wir nach dem Ausfstieg nach Guayadeque, wo die Steigung auf den letzten 5km durchweg 10% oder mehr betrug. Die frostige Kälte bei der Abfahrt hätten wir uns dann erspart. Einen Ausflug nach San Nicolas am letzten Tag mußten wir allerdings abbrechen, da der Wind am Gipfel vor der Abfahrt so böig und stark wurde, daß man sich kaum auf dem Rad halten konnte. Zurück am Flughafen in Frakfurt empfing mich der heimische Regen und es bleibt eine schöne Erinnerung.
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